Open Innovation – bringt das etwas?

Kooperationen zu anderen Unternehmen, die Nutzung von Netzwerken wie Verbänden oder auch Plattformen, um direkt mit Kunden in Kontakt zu treten, sollen als Bestandteil des Innovationsprozesses Unternehmen helfen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Doch wie kann der Erfolg dieser Vorgehensweisen gemessen werden?

 

Deutsche Unternehmen stehen unter Innovationsdruck

Bekanntermaßen sind die Produkte deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich recht teuer. Wer das Preisniveau halten möchte, muss daher einen Mehrwert im Vergleich zu den Wettbewerbern bieten. Dies führt zu einem Innovationsdruck hierzulande, woraus sich oftmals neue Allianzen ergeben, da sich Unternehmen für externe Impulse öffnen müssen, um marktgerechte Lösungen zu entwickeln. Durch Open Innovation-Ansätze können im Innovationsprozess Kompetenzen und Insights ergänzt werden, die intern fehlen. Das führt zu Lösungen mit höherer Kundenzufriedenheit.

Die EBS Universität hat nun den aktuellen Stand zu Open Innovation-Ansätzen in Deutschland untersucht. Dabei war eine zentrale Fragestellung, wie der Wertbeitrag solcher Vorgehensweisen messbar gemacht werden kann.

 

Open Innovation als etablierte Vorgehensweise

Laut Ergebnissen der EBS findet Open Innovation vor allem in den frühen Phasen des Innovationsprozesses statt. Wird die Gefahr des Knowhow-Verlusts zu groß, verschließen sich die meisten Unternehmen wieder. Der Angst vor Wissensverlust ist es wohl auch geschuldet, dass die Zusammenarbeit mit Hochschulen besonders begehrt ist. Eigene Kunden und Zulieferer folgen danach.

 

Kennzahlen zur Erfolgsmessung

Obwohl diese Open-Innovation-Ansätze bereits etabliert sind, fehlt bislang zumeist eine systematische Messung des Wertbeitrages. Wenn überhaupt, werden z. B. Umsatzzuwächse in einzelnen Bereichen als Grundlage verwendet. Die Studie der EBS hat mit Unternehmensvertretern mögliche Kennzahlen diskutiert. Als sinnvoll erachtet wurden beispielsweise für die Phase des Processing Systems Kennzahlen für das Innovationsportfolio (wie der Anteil zur Einbindung von externen Personen / Institutionen / Unternehmen). Für die Phase des Outputs von Innovationen braucht es Kennzahlen für die Aspekte Reputation, Diversität und Ambiguität. Auf Grundlage der bisherigen Erkenntnisse sollen nun praxisrelevante Kennzahlen für die Erfolgsmessung weiterentwickelt werden.

 

Ihr Innovationsprozess auf dem Prüfstand

Open Innovation Prozesse beschleunigen den Innovationsprozess, verschaffen große Wettbewerbsvorteile, erhöhen die Wissensverknüpfung und ermöglichen den Unternehmen einen Perspektivwechsel.

 

Gerne helfen wir Ihnen dabei, Ihre Innovationsstrategie und -prozesse zu überprüfen und systematisch zu optimieren. Kontaktieren Sie uns einfach unter info@kom-neun.de  !