Sensortechnik für Diabetiker, digitale Kontaktlinsen und Elektroden, die Bewegungsstörungen lindern sollen: Der Megatrend der Digitalisierung spielt im Gesundheitswesen und in der Medizin- und Pharmabranche eine große Rolle und wird die zukünftige Ausrichtung und Entwicklung von Unternehmen stark beeinflussen, denn neben den Produkten sind ergänzende digitalisierte Dienste stark gefragt.
Novartis und Google entwickeln zusammen eine intelligente Kontaktlinse, die Diabetikern das Messen des Blutzuckerspiegels erleichtern soll. Durch einen winzigen Sensor, der in die Kontaktlinse eingebaut ist, wird sekündlich der Glukoseanteil in der Tränenflüssigkeit gemessen und über einen drahtlosen Mikro-Chip werden die Ergebnisse und Informationen ans Smartphone weitergeleitet. Zusätzlich erforscht Novartis in Zusammenarbeit mit Mircosoft Bewegungsabläufe von Menschen mit Multipler Sklerose. Auch Apple und weitere Technologiekonzerne aus dem Silicon Valley wollen den Medizin-Markt erobern und arbeiten an Sensoren , die bei Diabetespatienten kontinuierlich den Blutzuckerwert überwachen sollen.
Diese Beispiele sind Zukunftsprojekte, nichtsdestotrotz machen sie deutlich, dass die Digitalisierung in der Medizin- und Pharmabranche angekommen ist und dass die Unterstützung durch Computersysteme im Gesundheitswesen, die Kooperationen mit Technologieunternehmen in diesem Bereich und das Thema Health Care IT dadurch mehr und mehr an Relevanz gewinnen.
Smartphone Dienste für Kranke, die dem Patienten bei der Anpassung an den Lebenswandel durch die Krankheit helfen sollen, Sensortechniken, die automatisiert Werte messen, Big Data zur Verbesserung von medizinischen, interaktiven Bildgebungsverfahren, virtuelle Sprechstunden beim Arzt oder die Unterstützung durch Roboter und künstliche Intelligenz in der Behandlung und der Pflege sind nur eine Auswahl aus zahlreichen Beispielen der beinah unendlichen Zukunftsmöglichkeiten.
Der gesamte Gesundheitsbereich steht vor den Herausforderungen der Digitalisierung und einem Wandel. Die zukünftigen Einflüsse zeigen auf, dass sich im Innovationsmanagement der Unternehmen, Veränderungen zur bisherigen Arbeit ergeben müssen und sich ein neues Denken in den Innovationsabteilungen hinsichtlich digitaler Lösungsmöglichkeiten entwickeln muss. F&E Abteilungen und Innovationsbeauftragte sind dabei natürlicherweise oft mit der Komplexität der zahlreichen digitalen Möglichkeiten überfordert und es fehlt häufig an der Vorstellung, wie durch deren Einsatz, Wert geschaffen werden kann. Zusätzlich mangelt es an geeigneten Fachkräften, welche die digitalen Applikationen entwickeln können.
Zur Lösung dieser Herausforderungen hat die K.O.M. GmbH das Tool K.O.M.-HCI® entwickelt, welches die klassischen Elemente des (Open) Innovationsmanagement mit den neuesten Erkenntnissen digitaler Lösungsmöglichkeiten kombiniert. Es hilft durch den Einsatz von Kreativitätstechniken dabei, relevante digitale Technologien in bestehende Produkte, Services und Prozesse zu integrieren und somit Ansätze und Ideen in tatsächliche digitale Lösungen zu überführen.
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