Die Digitalisierung breitet sich mit rasender Geschwindigkeit und Konsequenz in unseren Wirtschaftsräumen aus – die Folge: Bisherige Businessmodelle haben ausgedient, neue Märkte entstehen und alte verschwinden – ein unabwendbarer Wandel der jeden betrifft!
Welche Märkte und Geschäftsmodelle sind jedoch am meisten davon betroffen? In einer der Neunsight-Redaktion exklusiv vorliegende Studie zeigt sich, dass in den Bereichen Automotiv, Gesundheitswesen und Baugewerbe mit der größten Veränderung, welche durch die Digitalisierung ausgelöst wird, zu rechnen ist.
Hierbei sind die Geschäftsmodelle am meisten gefährdet, so die Studienergebnisse, bei denen die Leistungserbringung besonders leicht austauschbar ist. So z.B. der Bereich der Kunststoffproduktion, bei der nur einfache Teile als Zulieferer erzeugt werden. Heute erfolgt die Steuerung der Anlagen durch das herstellende Unternehmen selbst. Im Rahmen der Digitalisierung erfolgt dies aber zukünftig über vernetzte Anlagen mit dem Kunden dieser Kunststoffteile – Arbeitsplätze sind dadurch gefährdet und Preise erodieren. Ein anderes Beispiel ist die Automatisierung von Industrieanlagen. Die interne Logistik wird heute z.B. über Gabelstapler mit eigenen Fahrern realisiert – morgen werden die Gabelstapler automatisch über Magnetbänder gesteuert und ein Fahrer wird überflüssig. Die Hersteller von Gabelstapler damit zum reinen Hardwarehersteller mit wenig Unterscheidbarkeit und Abgrenzung untereinander – ein Preiskampf setzt ein.
Wie zu erkennen ist, greift die Digitalisierung überall dort in die heutigen Geschäftsmodelle ein, wo die Leistungserbringung durch digitale Cloudlösungen vereinfacht, beschleunigt und inhaltlich verbessert werden kann. Allein in der intensiveren Auswertung von vorhandenen Datenmaterialien können Unternehmen viel spezifischer ihre Leistung auf Abnehmergruppen zuschneiden – auch im B2B Bereich. Damit hat der Verkäufer von heute ausgedient. Die Anforderungen an jeden steigen dabei und die Frage nach dem Mehrwert z.B. einer teuren Außendienststruktur wird in vielen Branchen immer lauter.
Unser Fazit: Es lohnt sich sein bisheriges Geschäftsmodell rechtzeitig zu hinterfragen um Entwicklungen nicht zu verschlafen!