Die gegenwärtigen, übergreifenden Trends von Internationalisierung und demographischem Wandel bis hin zu veränderten Anforderungen der Beschäftigten (Stichwort Wertewandel) erhöhen den Druck auf Unternehmen, Arbeitsmodelle, -formen und -prozesse zu flexibilisieren, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Eine neue Wirtschaftsform, die „Easy Economy“, ist auf dem Vormarsch. Die technischen Fortschritte des digitalen Wandels bieten neue Möglichkeiten für moderne, flexible Arbeitsformen. Damit einhergehend müssen jedoch auch neue Herausforderungen von Unternehmen wie auch Beschäftigten gemeistert werden.
Mobiles Arbeiten gehört bereits zum Arbeitsalltag vieler Beschäftigter. Home-Office, Arbeitszeitkonten, Teil- und Gleitzeitmodelle weichen die Präsenzkultur nach und nach auf und ermöglichen die Verwirklichung des Wunsches nach mehr Zeitsouveränität und Selbstbestimmung. 59% der deutschen Unternehmen verzeichnen hierdurch eine höhere Produktivität, 43% der Beschäftigten sind inspirierter und motivierter. Flexible Arbeitsmodelle haben das Potenzial, die Zufriedenheit, Leistungsfähigkeit und Gesundheit von Mitarbeitern zu stärken (AGV Banken, 2012) Projektarbeit in virtuellen Teams leistet einen enormen Beitrag zum Innovationspotenzial von Unternehmen, indem sie die standortübergreifende Bündelung von Know-how und Kompetenzen ermöglicht, größere Handlungsspielräume und Handlungskompetenzen schafft und die Einsatzmöglichkeiten von Mitarbeitern erhöht. Von Outsourcing zu Crowdsourcing: Crowdsourcing, also die Vergabe von Aufträgen an Plattformen, von wo aus sie ggf. aufgeteilt und von Dritten bearbeitet werden, ist eine moderne Spielart des Outsourcings. Einige Unternehmen nutzen dieses Modell jedoch auch als neue Chance der Interaktion innerhalb ihrer weltweit verteilten Standorte und sprechen damit ihre eigenen Mitarbeiter an. In beiden Fällen bietet Crowdsourcing den Zugriff auf vielfältiges Wissen, neue Möglichkeiten der Arbeitsteilung und des variablen Einsatzes qualifizierter Personen in Projekten.